Fürth. Für Fußball-Gruppenligist FC Fürth war die 1:3-(0:2)-Auswärtsniederlage gegen Eintracht Bürstadt eine Enttäuschung auf ganzer Linie. FC-Sportmanager Frank Ester erlebte ein Spiel mit zwei völlig verschiedenen Halbzeiten. Erst mit Wiederanpfiff übten die Gäste den nötigen Offensivdruck im Abstiegskampf aus. Mit null Punkten aus den letzten drei Spielen hat der FC Fürth sein Etappenziel von wenigstens vier Zählern klar verfehlt und muss auf einem Abstiegsplatz überwintern. Ester: „Das wird jetzt eine alles andere als ruhige Winterpause für unseren Verein.“ Schon in dieser Woche soll geklärt werden, ob der FC den Weg mit Christian Zeiß als Trainer weitergeht oder sich nach einem neuen Coach umschauen wird. Auch soll hinterfragt werden, ob neue Spieler für einen Schub sorgen können. Für Bürstadt war es ein versöhnlicher Abschluss eines schwierigen Jahres. Der Anschluss ans Tabellenmittelfeld ist hergestellt, zwei Punkte Rückstand haben die Bürstädter jetzt noch auf einen Nichtabstiegsplatz.
In einem über weite Strecken ausgeglichenen Spiel konnte die Eintracht diesmal mit einer nahezu optimalen Chancenverwertung überzeugen. In der 27. Minute kam Xhino Dushaj nach einer Flanke von Vitali Becker zentral vor dem Tor der Gäste frei zum Schuss und traf zum 1:0 für Bürstadt. Nur fünf Minuten später legte Andre Bandieramonte mit einem Distanzschuss das 2:0 nach. „Bürstadt hat in der ersten Halbzeit aus zwei Chancen zwei Tore gemacht“, sagte Ester. Der FC Fürth hingegen habe bis zur Pause nicht stattgefunden. „So kann man nicht auftreten – erst recht nicht, wenn man weiß, um wie viel es geht.“ In der zweiten Halbzeit wurden die Gäste mutiger und Max Katzenmeier gelang mit einem sehenswerten Fernschuss das 1:2. Wenig später traf Daniel Kaffenberger die Latte. In der Schlussphase brachen die Fürther aber ein und stellten sich laut Ester in der 65. Minute sogar amateurhaft an, als der Eintracht nach einem Foul ein Strafstoß zugesprochen wurde. Besim Reka verwandelte zum 3:1.
FC Fürth: Schmitt, Wogawa, Cin, Richstein (75. Gensel), Leon Kaffenberger (ab 68. Sielmann), Katzenmeier, Weimar, Tim Kaffenberger, Daniel Kaffenberger, Nerabi, Serdar.
Tore: 1:0 Dushaj (27.), 2:0 Bandieramonte (32.), 2:1 Katzenmeier (58.), 3:1 Reka (65., Foulelfmeter).
Zuschauer: 60. – Beste Spieler: geschlossene Leistungen. jaz
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06.12.2021 | wnoz.de